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Schmaler Weg zur Spitze

Mitten durch das Balkenwerk des Dachreiters muss man sich nach Oben schlängeln um zur Luke unter dem Geläut zu gelangen. Der Dachreiter ist im Kern aus vier massiven Pfosten aus Eiche gebaut, die auf Schwellen auf dem Boden des Dachstuhls ruhen. Untersuchungen 1999 haben ergeben, dass das Holzwerk des Dachstuhls und des Dachreiters der Martinskirche um 1555/56 entstanden sein muss.

leiter im dachreiter

An der Luke des Dachreiters

Die Luke des Dachreiters ist mit einer Kette gegen versehentliches Runterfallen gesichert und muss zum Öffnen mittels Drehens zweier seitlicher Schrauben gelöst werden. Der Dachreiter des 16. Jahrhunderts (Bild rechts) war ursprünglich schwarz-weiss bemalt und partiell vergoldet. Nach dem ihn 1873 der Blitz traf, musste er von der Traufe aufwärts erneuert werden. Die Wasserspeier stammen aus dem 17. Jahrhundert.

luke und dachreiter von aussen

Die drei Glocken

Direkt über der Luke hängen zwei der drei Glocken des Dachreiters. Ganz oben die grosse Stundenglocke mit einem Durchmesser von 98,5 Zentimeter ohne Schwengel. Sie gehört wohl zur 1451 eingebauten Uhr. Darunter zwei kleine Glocken (eine davon im Bild). Zum einen die Ratsglocke mit 56 Zentimetern und Inschrift "ich lüt mit schalle und ruf dem rat alle". Zum anderen ein Glöcklein von 45 Zentimetern. Beide stammen aus dem 15. Jahrhundert; mit je einer davon wird die Messe eingeläutet.

dachreiter mit gloeckchen
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