|
|
|
|
'S Buebezigli
Jetz wimmlet scho die ganzi Stroos
E Buebezigli ruckt.
'S isch g'lunge, wie in klai und gross
halt d'Basler Fasnacht spuckt.
E Biebli het e Junte-n-a
und schlaipft si hintnoo.
Jetzt hänggt-em ain e Zedel dra:
"I bi d'Frau Hoschehoo".
Uss alte Rumpelkammre stammt
das schundig glunge Zyg.
Wenn ain in s'Vatters Stifel trampt,
so maint-er, was-er syg.
Und langi Nase händ si aa
Es seht fascht gferchig uus.
Und wie die Bandi schreie kaa!
Es isch e wohre Gruus.
Doch's Trummle goht scho flott und guet
Mit Piccolo derzue.
E-n-alte Pappe lipft sy Huet,
und ain hebbt d'Ohre zue.
Kommentar:
Buebezigli = kostümiertes Knabenzüglein
Gferchig = zum Fürchten
Gruus = Graus
Alte Pappe = altes Väterchen
Geschrieben von Anna Keller (1879-1962)
|
|