Chor und Kilchmann-Schlusstein

links Der Boden des Chors liegt 70 Zentimeter über jenem des Langhauses der Leutkirche, vor 1882 lag er noch 48 Zentimeter höher. Der aufwendige polygone Chor im frühgotischen Stil hebt sich in seiner Ausführung von der schlichten Leutkirche sichtbar ab. Das Chorgewölbe mit seinen vier Schlussteinen stammt aus der Zeit zwischen 1490 und 1500.

rechts Der hier gezeigte dritte Schlusstein vom Vorjoch her zeigt ein Vollwappen der Familie Kilchmann, während der Schlusstein direkt am Joch etwas einfacher geschaffen ist und nur das Wappen alleine zeigt. Es war der betuchte Kleinbasler Ludwig Kilchmann der die Kirche mit Stiftungen reich bedachte. Sein Wappen ist daher im Chorgewölbe, am Taufstein und an der Kanzel zu finden.

chor und schlusstein

Schlussteine mit Maria und St.Theodor

links Schlusstein im Chorgewölbe mit der Darstellung der Peinigung des heiligen Theodor an einem Andreaskreuz. Die Arbeit entstand wohl im Umfeld der Werkstatt des Hans von Nussdorf (die zur selben Zeit, kurz vor der Jahrhundertwende, die Endjoche des Lettners in der Leonhardskirche schuf).

rechts Schlusstein mit der Darstellung der Jungfrau Maria mit Kind in Strahlenkranz. Aus der Arbeit spricht die Hand eines eher unerfahrenen Gesellen, man beachte die plumpen gedrehten Haarzöpfe und die merkwürdgen Körperproportionen der Heiligen.

schlussteine
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