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Von der Spätantike bis ins 9. Jahrhundert
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St.Pantalus - Bischof im Zwielicht

Die Anfänge des Bistums Basel liegen im Dunkel der Spätantike. Jener Epoche wurde später mit dem heiligen Pantalus ein mysteriöser erster Bischof zugerechnet. Von Pantalus ist nichts überliefert was ihn historisch greifbar macht. Im Mittelalter zählte er zu den Figuren aus der Ursulalegende. Je nach Erzähltradition der Legende habe dieser eher mythische denn historische Bischof im 3. oder auch im 4. oder 5. Jahrhundert nach Christus gelebt.

Der Legende gemäss habe Pantalus die britische Königstochter Ursula und die Jungfrauen ihres Gefolges nach Rom zum Papst begleitet. Auf dem Rückweg sei Ursula mit ihrer ganzen Begleitung bei Köln wilden kriegerischen Heiden in die Hände gefallen (eine Version der Legende nennt Attila und seine Hunnen). Dort hätten die Pilger/innen allesamt den Märthyrertod erlitten. Die Legende wurde im 12.Jh durch Bodenfunde beim Ausbau der Stadtmauer Kölns genährt.



das pantalusreliquiar

Das Büstenreliquiar des St.Pantalus entstand zur Aufnahme seiner Schädelreliquie. Der angebliche Schädel wurde Basel 1270 von Köln geschenkt. Als 1834 nach der Kantonstrennung der Münsterschatz im Losverfahren geteilt werden musste, entfernte man die Schädelreliquie zuvor und übergab sie dem Kloster Mariastein, wo sie heute noch aufbewahrt wird. Das Büstenreliquiar fiel gemäss Losentscheid der Stadt zu und verblieb in Basel, wo es sich heute im Besitz des Historischen Museums unter der Inventar-Nr (1882.87.) befindet. >> www.hmb.ch


Offenbar stiess man auf eine römische Begräbnisstätte, deren Gräber man erstaunlich zielsicher der Ursulalegende zuordnete. In der Folge bezogen Kirchen und Klöster zahllose Knochen als Reliquen der angeblichen Märthyrerinnen aus Kölner Boden. Der Vorrat an den begehrten Heiligenknochen scheint geradezu unerschöpflich gewesen zu sein. Auch ein Stein mit der Inschrift "Pantalus, Bischof von Basel" sei damals gefunden worden.

Christian Wurstisen weist bereits um 1580 in seiner Basler Chronik auf den Umstand hin, dass die Legende der Heiligen Ursula an sich schon von Gelehrten in Zweifel gezogen werde. Folglich sei auch die Existenz des Bischofs Pantalus nicht wirklich glaubwürdig. Im Jahr 1786 hält Peter Ochs im ersten Band seiner Geschichte Basels gleichermassen fest, dass die Ursulalegende und der ihr zugeordnete Bischof Pantalus mit Recht angezweifelt würden.

Die kühne Behauptung einer Solothurner Chronik, dass Pantalus dem Geschlecht der Grafen von Froburg entstammt sei, hält Ochs für derart unwahrscheinlich dass sie es nicht einmal wert sei widerlegt zu werden. Den Gegensatz zum ominösen Märthyrerheiligen St.Pantalus bildet mit Bischof Justinian eine reale Person des 4. Jahrhunderts. Trotz der dünnen Quellenlage ist dieser Mann aus spätrömischen Tagen historisch zumindest minimal fassbar.

Der spätrömische Bischof der Rauriker

Dass die Nachwelt erstmals von Justinian erfuhr ist dem Konzil von Serdika (auch Sardica, heute Sofia in Bulgarien) zu verdanken, welches im Jahr 342 an der Grenze zum Oströmischen Reich einberufen worden war. Unter den beteiligten Bischöfen dieser Synode überliefern Akten auch Justinian. Ferner ist seine Teilnahme an einer regionalen Synode in Köln im Mai 346 belegt. Damit endet jedoch bereits die kurze Liste der Fakten zu ihm.

Aufschlussreich ist allerdings dass uns dieser Mann in den Konzilakten als episcopus Justinianus Rauricorum
[1] entgegen tritt. Sein Titel weist Justinianus als Bischof der Rauriker aus. Die römische Stadt Augusta Raurica hatte ihren Glanz verloren. Danach wurde das Castrum Rauracese, das römische Kastell, in der ausgehenden Antike zum überlebenden Kern der früheren Metropole, die einst mit mehr als 10'000 Einwohnern Basel weit übertroffen hatte.

Das um etwa 300 nach Christus erbaute Kastell von Kaiseraugst wurde wenige Jahre nach der Nennung Justinians im Krieg zwischen Kaiser Constantius II. und Gegenkaiser Magnentius von Allemannen vorübergehend besetzt und zum Teil zerstört. Im Bereich des nachweislich bis ins 7. Jahrhundert bewohnten Kastells lag wahrscheinlich der frühe Sitz des Bischofs in der Region. Hier stand der Bischofsstuhl, und nicht im damals weniger bedeutsamen Basel.

Frühes Christentum im frühen Bistum

Ein starkes Indiz für diese Theorie war 1960/66 der Fund einer der frühsten bekannten christlichen Kultbauten der Schweiz in Kaiseraugst. Das Gotteshaus erhob sich an der Stelle der heutigen Dorfkirche St.Gallus. Zu Beginn ordnete man die ältesten Bauten konkret der Zeit von Bischof Justinian zu. Heute ist man diesbezüglich vorsichtiger, auch wenn man nicht ausschliessen will dass der erste Bau vor der Mitte des 4. Jahrhunderts stattfand
[2].

kastellkirche kaiseraugst

Die Informationsstelle zur Kastellkirche Kaiseraugst. Unter der Pfarrkirche St.Gallus befinden sich die Mauern von einer der ältesten christlichen Kultbauten der Schweiz. Teile des spätrömischen Gebäudekomplexes wurden bislang als Bischofssitz und als Taufeinrichtung gedeutet.

Das Christentum hatte in Raum Kaiseraugst neben heidnischen Glaubensrichtungen bereits im 4. Jahrhundert Fuss gefasst. Es war allerdings noch weit entfernt davon, sich als alleiniger Glaube durchzusetzen. In der Zeit um 400 nach Christus begann Basel gegenüber Kaiseraugst langsam an Bedeutung zu gewinnen. Zugleich verliessen römische Truppen zunehmend die Region und läuteten das schleichende Ende der Präsenz Roms ein.

Es gibt die Theorie, dass das von den Römern hinterlassene Vakuum beim Staatswesen von der aufstrebenden Kirche zumindest teilweise ausgefüllt worden sei. Dies könnte auch bedeuten, dass das Bistum der Rauriker in jenen Zeiten einen gewissen Einfluss in der Region erlangte. Besser dokumentierte Beispiele aus Gallien belegen, dass es dort vorkam dass einstige Zentren römischer Verwaltung von der Kirche übernommen wurden.

Ein Bischof und sein gebildeter Klerus wirkten in solchen Fällen in einem gewissen Rahmen als Nachfolger der abgezogenen Beamten von Rom. Es wäre möglich, dass sich Vergleichbares auch im Kastell von Kaiseraugst abgespielt hat. Beweise für diese Theorie sind derzeit noch keine greifbar. Tatsache ist, dass für das 5. und 6. Jahrhundert keine Nachrichten zu einem Bischof im Raum Basel und im Kastell von Kaiseraugst überliefert sind.

Verschwunden im Dunkel der Geschichte

Bis ins 7. Jahrhundert liegt nach aktuellem Erkenntnisstand nichts vor, was beweisen würde dass das Bistum von Justinian überhaupt weiter bestehen konnte. Es ist möglich dass es zeitweise gar kein Bistum mehr gab. Es erscheint kein Bischof der Rauriker mehr in Listen und Verzeichnissen. Als sich Rom durch den Westgotenkönig Alarich I. (ca 370-410) im frühen 5. Jahrhundert zunehmend bedroht sah, wurden die römischen Legionen nach Süden abgezogen.

Der Reichsfeldherr Flavius Stilicho (ca 365-408) liess einen grossen Teil des Heers zum Schutz des bedrängten römischen Mutterlandes über die Alpen abziehen. Zurück blieb in der Region eine romanisierte Bevölkerung (Romanen) die lateinisch sprach, und wohl auch der Bischof von Augst. Vielleicht konnte sich der Bischofsstuhl halten, vielleicht verschwand er aber mit den Jahren auch. Wir wissen es derzeit nicht. Aber etwas anderes ist sicher.

Das Christentum, welches seit 380 römische Staatsreligion war, hatte Fuss gefasst und blieb nach dem Abzug der Römer weiterhin präsent. Wenn auch von einem eventuellen Bischof keine Zeugnisse überlebten, so gibt es doch einige Belege dafür dass weiterhin Christen in der Region Basel ansässig waren. Bodenfunde in Gräbern in Augst und in Basel belegen, dass offensichtlich auch in der Zeit nach dem Jahr 400 Christen hier in der Region lebten.

Die Franken und das Christentum

Ungefähr hundert Jahre nach der Nennung des Bischofs Justinians erscheinen in der Region fränkische Siedler. Sie gesellten sich zu den ansässigen Romanen und den zugezogenen Alemannen. Bald schwangen sich die Franken zum dominiernden Element unter den drei Bevölkerungsgruppen auf. Sie brachten eine Förderung des Christentums. Der fränkische König Chlodwig I. (466-511, auch Chlodowech) liess sich zum Ende des 5. Jahrhundert in Reims taufen.

Der Übertritt des Königs zum neuen Glauben wurde zu einem Angelpunkt der Christianisierung des fränkischen Reiches. Mit dem Erscheinen der Franken in der Region und dem Anschluss der Gebiete nördlich der Alpen an ihr Reich im 6. Jahrhundert, erfuhr das Christentum auch hier eine Aufwertung. In diese Zeit fällt das Phänomen der Eigenkirchen. Sie entstanden auf private Initiative durch die Stiftung örtlicher Grundherren; quasi mit Priestern zum Eigengebrauch.

fruehchristliche grabsteine aus augst

Zeugen frühmittelalterlichen Christentums. Links eine Steinplatte mit Kreuz die im 7.Jh ein christliches Grab auf dem Kastellfriedhof von Kaiseraugst deckte. Rechts der Abguss einer Grabplatte mit Kreuz aus dem 6./7.Jh in der Ausstellung "Frühes Christentum" im Informationsraum zur Kastellkirche Kaiseraugst.

St.Michael in Buus hat eine lange Geschichte. Sie beginnt im frühen Mittelalter mit einer Holzkirche auf die später ein Steinbau folgte. Eine der in ihr entdeckten Bestattungen legt den Schluss nahe dass es sich um eine Eigenkirche handelt. In ihr wurde an prominenter Stelle in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts eine wichtige Person, mutmasslich der Kirchenstifter, beigesetzt. In fränkischen Zeiten war ferner St.Martin als Patron auch populär.

Archäologische Beweise dafür sind bis heute noch ausstehend. Aber aufgrund des Patrons gilt die Martinskirche in Basel als potentiell ältestes Gotteshaus der Stadt. Man vermutet ihre Ursprünge im 6. oder 7. Jahrhundert. Gewissheit können in diesem Fall nur umfassende Ausgrabungen im Kircheninneren bringen. Solche haben sich bislang jedoch nicht ergeben. In der Zeit der fränkischen Herrschaft erscheint der nächste Bischof in der Region.

Die Missionare von Luxeuil

Im burgundischen Teil des fränkischen Reiches lag Luxeuil. Von diesem Kloster in den Vogesen gingen wichtige Impulse für die Verbreitung des Christentums in der Region Basel und im Jura aus. Der irische Mönch Columban (540-615) gilt als Gründer des im 6. Jahrhundert entstandenen Klosters. Von Luxeuil ging um 630 auf Geheiss des allemannischen Herzogs Gundoin durch Walbert, den Abt von Luxeuil, die Gründung des Klosters Grandval bei Moutier aus.

Als erster Abt von Grandval tritt der heilige Germanus auf, den später Eticho töten liess. Das Kloster sollte im Jahr 999 für das Bistum Basel noch besondere Bedeutung erlangen. Mit dem heiligen Ursicin wird ein anderer Mönch erwähnt, der im Jura gewirkt haben soll. Ebenfalls Ire, sei er ein Schüler Columbans gewesen und habe im Tal des Doubs eine einsame Zelle gegründet, aus der später Kloster und Städtchen St.Ursanne entstanden.

Am Basler Blumenrain gab es einst eine St.Brandan-Kapelle. Der Heilige Brandan (ca 484-577, auch Brendan oder Brandolf) habe im Jahr 560 das irische Kloster Colfert gegründet. Der Kunsthistoriker Casimir Hermann Baer zählte die in der Neuzeit verschwundene Kapelle zu den ältesten Gotteshäusern Basels
[3]. Archäologische Belege dafür stehen noch aus, aber der Brandan-Kult kam laut Baer wohl mit den irischen Missionaren zur Frankenzeit nach Basel.

Bischof von Augst und Basel?

Aus Luxeuil stammte auch der Mönch Ragnacharius (auch Ragnacher oder Ragnachar). Seine Heiligenvita erwähnt für das Jahr 615 seine Anwesenheit bei der Weihe von Bischof Johannes I. von Konstanz. Diese Viten sind mit Vorsicht zu geniessen, da sie oft Beschönigungen und Übertreibungen mit Fakten verbinden. Es sind hauptsächlich die Viten von Ragnacharius und anderen Heiligen seines Umfelds, die uns überhaupt von ihm wissen lassen.

Der Mönch Jonas von Bobbio (ca 600-ca 659) verfasste Viten, die einen für damalige Zeiten hohen Grad an verlässlichen Fakten aufwiesen. Um seine Vita des Heiligen Columban zu schreiben habe er Eustasius, den Abt von Luxeuil, vor dessen Tod im Jahr 629 besucht um mehr über die Person des Klostergründers zu erfahren. Jonas von Bobbio verfasste 641 ebenfalls eine Vita zu Eustasius selbst, in der ein wichtiger Hinweis zur Person von Ragnacharius in Erscheinung tritt
[4].

Unter den Bischöfen die zuvor einmal Schüler des Abts gewesen seien, erwähnt Jonas von Bobbio einen Ragnacharius Augustanae et Basiliae. Je nach Lesart lässt dies entweder eine Deutung als Bischof von Augst und Basel oder eine Auslegung als Bischof von Augst und Kirchenvorsteher von Basel zu. Der Punkt ist noch strittig. Die um 690 verfasste Vita des Heiligen Agilius spricht vom selben Ragnacharius qui Augustodunensis ecclesiae pontifex
[5].

st.martin in basel

Der Kult um den heilige Bischof Martin von Tours wurde vom merowingischen Frankenkönig Chlodwig I. (466-511) derart gefördert, dass er im 6.Jh zum fränkischen Reichsheiligen wurde. Die Martinskirche in Basel könnte aufgrund dieses Patrons ihre Wurzeln im 6. oder 7.Jh haben.

Demzufolge erscheint Augst in der Nennung vor Basel als Bischofssitz von Ragnacharius. Er habe um das Jahr 620 die Verlegung des Bischofssitzes von Augst nach Basel veranlasst (was indes noch nicht beweisbar ist), und starb vermutlich zwischen 621 und 639. Mit ihm erscheint erstmals der Titel eines Bischofs im Zusammenhang mit Basel. Nach diesen Quellen wäre jedenfalls Augst, in der Tradition Justinians, noch im 7. Jahrhundert Bischofssitz gewesen.

Die Diözese von Bischof Ragnacharius gehörte damals zu jener Kirchenprovinz, an dessen Spitze der Metropolit im neu erstarkenden Erzbistum Besançon stand. Besançon war in früheren Zeiten die Hauptstadt der römischen Provinz Maxima Sequanorum und stieg im 4. Jahrundert zum Erzbistum auf. Eine Rolle die es im 6. Jahrhundert aber nicht mehr wahrnahm. Erst der dürftig belegte Bischof Protadius habe im Jahr 614 diesen Anspruch wieder geltend gemacht.

Ragnacharius gilt als historische Gestalt, auch wenn nicht sehr viel zu ihm bekannt ist. Er lebte in jenen Tagen, in denen fränkischen Merowingerkönige die Verbreitung des Christentums förderten. Unter den Königen Chlothar II. (584- ca 629/30) und Dagobert I. (ca 608/10- ca 638/39) entstanden zwischen 613 und 639 nachweisbar wenigstens drei Gotteshäuser in der Region. Die Kirchen von Sissach, Buus und Oberwil gehen auf diese fruchtbare Epoche zurück.

Mutmassliche Neuerrichtung des Bistums im 8.Jh

Nach Ragnacharius fällt erneut der Mantel des Schweigens über das Bistum. Der aktuelle Stand der Erkenntnisse lässt die Vermutung zu, dass es im Laufe des 7./8. Jahrhunderts schlicht aufhörte zu existieren um später neu gegründet zu werden. Eine mittelalterliche Liste der Bischöfe von Basel
[6] nennt als ersten Bischof der nach Ragnacharius erscheint einen Archiepiscoups Walaus. Er soll in den Jahren nach 740 eingesetzt worden sein.

Von Historikern nicht durchgehend als gesichert anerkannt, fällt Walaus in jene Zeit als sich am Oberrhein die politischen Verhältnisse änderten. Anstelle des fränkischen Königsgeschlechts der Merowinger traten die Karolinger. Sie regierten das fränkische Reich ab dem zweiten Viertel des 7. Jahrhunderts zunehmend als Hausmeier der Merowinger, die ihrerseits zu Schattenkönigen herabsanken. 751 entrissen ihnen dann die Karolinger die Königskrone.

Die Alemannen in Schwaben lösten sich bereits in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts von der merowingischen Königsherrschaft. Ihre Herzöge herrschten unabhängig von eigenen Gnaden. Das Elsass indes, blieb ein loyaler Teil des fränkischen Reiches. Als Gegenstück zu den allemannischen Herzögen entstanden auf der anderen Seite des Rheines die Herzöge des Elsass. Der dritte elsässische Herzog Eticho (ca 645-ca 682/700) gab diesem Geschlecht seinen Namen.

Das elsässische Herzogtum der Etichonen diente lange zur Abwehr alemannischer Angriffe. Mitte des 8. Jahrhunderts waren die Alemannen überwunden und die Gefahr gebannt. Das Herzogtum, welches auch Sitz des Bistums Strassburg war, wurde aufgelöst. Die karolingischen Herrscher benötigen nicht länger hilfreiche Herzöge im Elsass. Das Bistum Strassburg verlor dabei etwa die Hälfte seines Territoriums. Das Bistum Basel habe andererseits davon profitiert.

alte kirche von courrendlin

Die im Frühmittelalter wurzelnde Kapelle Saint-Barthélémy in Courrendlin/JU. Eticho, Stammvater der elsässischen Etichonen, habe im 7. Jh in der Nähe Germanus, erster Abt Grandvals, und seinen Klosterbibliothekar Randoald töten lassen. Einer Erzählung zufolge seien ihre gefundenen Leichen zuerst in diese Kapelle gebracht worden.

Die ersten Bischöfe der Karolinger

Die Historikerin Maria Wittmer-Butsch hielt 2001 fest, dass die Diözese Basel damals als neue Herrschaftsbereiche den Nordwestjura sowie das südliche Elsass aus der Erbmasse der entmachteten Etichonen zugesprochen bekommen habe. Darüber hinaus seien Territorien zwischen Rhein, Aare und Reuss (namentlich Leimental, Sisgau, Frickgau und Buchsgau) hinzugekommen. Nördlich des Rheins und südlich der Aare herrschte wie bislang das Bistum Kontanz
[7].

Mit Baldobertus (auch Baldebert oder Baldobert) erscheint 749 ein Nachfolger von Walaus auf dem Bischofsstuhl. Er gilt als historisch gesichert und bekleidete das Amt des Bischofs in jener Zeit in welcher der karolingische Hausmeier Pippin der Jüngere (714-768, auch Pippin der Kurze) 751 sich anstelle des ins Kloster geschickte Merowingers Childerich III. (ca 720-755) zum Frankenkönig erhob. Baldobert war auch Abt der Klosters Murbach.

Zum Abt des elsässischen Klosters wurde Baldobert vermutlich um 751 gewählt
[8]. Er war also zur gleichen Zeit Bischof von Basel und Abt von Murbach. Nach seinem Tod 762 folgte ihm Haribert als Abt Murbachs, während in Basel sich bei den Quellen wieder eine Lücke auftut. Erst mit der Ernennung das Abtes Waldo von Reichenau zum Bischof von Basel im ausgehenden 8. Jahrhundert erscheint ein neuer Herr über die Diözese auf dem Basler Bischofsstuhl.

Die Bischofsstadt Basel im Frühmittelalter

Wer heute in Basel lebt würde die Bischofsstadt des 8. Jahrhunderts kaum wiedererkennen. Die heutige Rittergasse folgt der spätrömischen Strasse von Basel nach Augst. Ihr entlang wäre man damals in die Stadt des Bischofs auf dem Münsterhügel gelangt. Sie war von einer Art Stadtmauer umgeben, die aus der Umfassungsmauer des spätrömischen Kastells entstanden war. Diese mächtige Mauer beinflusste auch die Erscheinung des Stadtbildes.

In Zeiten der Bedrohung im 2./3. Jahrhundert erbaut, bildete diese Mauer den schützenden Ring um die Stadt des Bischofs. Sie umschloss ein Areal das in ferner Erinnerung an das Kastell noch in der Neuzeit "auf Burg" genannt wurde, und war rund zehn Meter hoch. Ihr Fundament mass bis zu zwei Metern. Die römischen Steinbauten waren wohl in der schützenden Nähe der Mauer erbaut worden, so dass das Kernareal des Kastells vermutlich offen blieb
[9].

Auf diesem freien Areal entstanden frühmittelalterliche Häuser. Die Stadt hatte ein bescheidenes Gesicht im 8. Jahrhundert. Durch das Stadttor auf der heutigen Höhe Rittergasse 5 betrat man eine Siedlung mit ländlichen Zügen. Die Bewohner betrieben möglicherweise Selbstversorgerwirtschaft. Die noch vorhandenen alten römischen Steinbauten wurden ziemlich sicher von den hier lebenden Leuten weiterhin genutzt. Neue Steinbauten gab es kaum.

In einigen Fällen wurden römische Bauwerke nachweislich auch umgebaut um sie neu zu nutzen. Die frühmittelalterlichen Bauten in unserer Bischofsstadt waren wohl hauptsächlich schlichte Häuser in Holz- und Lehmfachwerk, gedeckt mit Stroh
[10]. Auf dem Areal des heutigen Münsterplatzes sind an verschiedenen Orten Grubenhäuser nachgewiesen worden. Zeltartige Firstdächer waren bei ihnen über eine in den Boden gegrabene Grube errichtet worden.

Bei diesem auf die Jungsteinzeit zurückgehenden Haustyp setzte das Dach auf dem Boden auf. Die Grube darunter wurde durch mit Lehm verputzte geflochtene Wände umfasst, wobei das Dach das Ganze überspannte. Diese primitiven Häuser dienten kaum als Wohnunterkünfte sondern eher als Webkeller oder eventuell auch als Ställe. Neben den Lebenden hatten im Laufe der Zeit auch die Toten ihre Plätze innnerhalb der Stadtmauern erhalten.

bestattung an der rittergasse beim murus gallicus

Mittelalterliches Kindergab im Archäologischen Park an der Rittergasse 4. Auf den Überresten eines keltischen Wallls und nahe der einstigen Ulrichskirche gefunden, zeugt es von einem alten Friedhof innerhalb der Mauern der Stadt. Die römische Begräbnisstätte vor der Stadt wurde im 7.Jh aufgegeben.

Nach dem Vorbild der Römer waren die Verstorbenen früher an den Strassen ausserhalb der Stadt beigesetzt worden. Im Gebiet der heutigen Aeschenvorstadt lag eine solche Nekropole. Sie diente der Bevölkerung auf dem Münsterhügel bis ins 7. Jahrhundert als Friedhof, wie es als Brauch übernommen worden war. Dann setzte eine Veränderung ein und man begann die Toten zunehmend innerhalb der Stadt zu begraben, in der Nähe der christlichen Gotteshäuser.

Der im fränkischen Reich sehr verbreitete Patron St.Martin könnte wie schon erwähnt ein Indiz dafür sein, dass es damals bereits ein ihm geweihtes Gotteshaus anstelle der heutigen Martinskirche gegeben hat. Sicher indes ist, dass der Sporn auf dem die mittelalterliche Kirche noch heute steht, bereits von der spätrömischen Umfassungsmauer (zumindest am Westhang) geschützt war und somit auch in der Stadt des 8. Jahrhunderts lag.

Ausgrabungen an der Martinsgasse 6 und 8 brachten im Jahr 2004 erstmals Belege für eine Besiedlung des Martinskirchsporns im Frühmittelalter. Es war zuvor schon bekannt, dass dort seit der Bronzezeit Menschen gelebt hatten. Der Nachweis von frühmittelalterlichen Pfostenbauten und zwei Grubenhäusern belegt dass es dort in den Zeiten nach den Römern einfache Häuser gegeben hatte.
[11] Vielleicht gruppierten sie sich um ein frühe Kapelle.

Es ist nicht auszuschliessen, dass an der Stelle des im 9. Jahrhundert von Bischof Haito erbauten Münsters ein früherer römischer Gebäudekomplex als christliches Kultgebäude genutzt wurde. Ein zeitgenössisches Lobgedicht auf Haito erzählt von einem zerfallenen Vorgängerbau, der durch das neue Münster ersetzt wurde.
[12]. Möglicherweise hatte auch die Ulrichskirche an der Rittergasse eine Vorgängerin in einer Kapelle an der Strasse.

Im Vorfeld der 1886 abgerissenen Kirche St.Ulrich, die einst unmittelbar innerhalb an die spätrömische Kastellmauer stiess, fanden Archäologen einen Friedhof auf dem bis 1993 rund sechzig Gräber nachgewiesen waren. Einige der Bestattungen konnten auf das 8./9. Jahrhundert datiert werden.
[13]. Vor dem Chor des Münsters fand man 1965 auf der Pfalzterrasse zwischen den Resten einer alten Aussenkrypta Gräber aus dem 7. und 8. Jahrhundert.

Mit einer durchschnittlichen Körpergrösse von 175 Zentimetern und einem Durchschnittsalter von 54 Lebensjahren waren die Bestatteten relativ gross gewachsen und hatten ein hohes Alter erreicht. Sie wurden daher von Fachleuten einem besser ernährten und höheren Kreis der Bevölkerung des Münsterhügel zugeordnet. Es liegt nahe anzunehmen, dass sie zum Umfeld der damaligen (wenn auch dürftig nachgewiesenen) Bischöfe gehörten
[14].

Bischöfe aus dem Umfeld von Karl dem Grossen

Waldo (ca 740-814) ist der erste Bischof von Basel zu dem eine kleine Biographie existiert. Dies verdanken wir seiner Herkunft, seinen Beziehungen und seinem Wirken. Aus hohem fränkischen Adel stammend, war er von 782 bis 784 Abt des blühenden Klosters St.Gallen. Dann kam er wegen eines Streits des Klosters mit dem Bischof von Konstanz in das Benediktinerkloster Reichenau am Bodensee. Waldo genoss das Vertrauen Karls des Grossen (ca 747-814).

Karl der Grosse machte Waldo zum Bischof von Basel und Pavia. Ferner habe er ihm die Erziehung seines zweiten Sohnes Pippin (777-810) anvertraut. Zugleich war er Abt von Reichenau geblieben. Mit dieser Ämterfülle dürfte der viel beschäftige Waldo kaum je nach Basel gekommen sein. Viele Spuren hinterliess er nicht in seinem Basler Bistum, ganz im Gegensatz zu seinem Nachfolger Haito (ca 762-836, auch Heito oder Hetto).

Auch Haito bekleidete zur gleichen Zeit das Amts eines Bischofs von Basel und eines Abts des Klosters Reichenau. Ein Zeitgenosse und Mitbruder in Reichenau war Walahfrid Strabo (ca 808-849), der Begebenheiten aus Haitos Leben in Versform niederschrieb. Gefördert von Abt Waldo gelangte Haito ins Umfeld von Karl dem Grossen. Dieser berief ihn zum Reichsabt und Hausbischof. 805/06 trat Haito die Nachfolge von Waldo als Bischof der Diözese Basel an.

aussenkrypta unter der basler muensterpfalz

Unter der Münsterpfalz liegt die Archäologische Informationsstelle Aussenkrypta. Dort sind Reste einer Krypta aus der Zeit Bischof Haitos oder kurz danach zu sehen. Der Archäologe Peter-Andrew Schwarz äusserte 2001 die Vermutung, dass hier der Bischof und seine Geistlichen zurückgezogen Andacht halten konnten.

Als Gottesmann wie als Diplomat im Dienste Karls des Grossen stehend, und zugleich als Abt das Kloster Reichenau leitend, weilte Haito vermutlich eher selten lange in Basel. Allerdings liess er hier anstelle eines verfallenden Vorgängerbaus eine Kathedrale mit zwei Rundtürmen erbauen. Auch eine in Resten erhaltene Aussenkrypta unter der heutigen Münsterpfalz geht entweder auf ihn oder die Epoche kurz nach seiner Amtszeit zurück.

Mit dem geistlichen Regelwerk "Capitularia ecclesiastica" hinterliess Haito seinem Bistum auch einen 25 Punkte umfassenden Leitfanden für die Kleriker. Das Werk war ein Verhaltenskodex, der unter anderem die Bedeutung des Zölibats unterstrich, und festhielt dass Priester gut mit der Glaubenslehre vertraut sein sollten. 823 trat Haito von seinen Ämtern zurück, um die Zeit bis zu seinem Tod 836 als einfacher Mönch in Reichenau zu leben
[15].

Zusammenfassung

Die Anfänge des Bistums in der Region lagen wahrscheinlich in Augst. Dort gab im römischen Kastell eine christliche Gemeinde, von der Reste eines Kultbaus des 4./5. Jahrhundert zeugen. Für Augst als frühsten Bischofssitz spricht auch die Nennung des Ragnacharius im 7. Jahrhundert als Bischof von Augst (und Basel). Ein für 342/346 erwähnter Justinian wurde als Bischof der Rauriker angesprochen. Er gilt als erster historisch fassbarer Bischof. Legendenhaft ist indes Bischof Pantalus.

Nach Justinian im 4. Jahrhundert und Ragnacharius in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts treten erst kurz vor Mitte des 8. Jahrhunderts wieder Bischöfe auf. In seiner frühsten Phase übernahm das Bistum vermutlich eine wachsende Verwalterrolle in jenem Vakuum das der frühere römische Verwaltungsapparat hinterlassen hatte. Im 7. Jahrhundert war es Teil der Kirchenprovinz die dem Erzbistum Besançon unterstand. Von einer fortwährenden Existenz des Bistums vom 4. bis ins 8. Jahrhundert darf nicht ausgegangen werden.

Für das 5. und 6. Jahrhundert gibt es keine Belege für einen weiteren Bestand des Bistums von Justinian. Auch für die Zeit nach Ragnacharius ist sehr ungewiss ob der Bischofsstuhl ständig besetzt war. In jene Epoche fallen im Zeichen fränkischer Herrschaft Kloster- und Kirchengründungen. Mit Bischof Baldobert tritt 749 ein Mann neuer Zeiten in Erscheinung. Die elsässischen Etichonenherzöge waren entmachtet und ihr Herrschaftgebiet aufgeteilt worden.

Dies war möglich weil die rebellischen Allemannenherzöge in Schwaben, zu denen die Etichionen ein Gegengewicht bildeten, überwunden waren. Die fränkischen Herrscher liquidierten das Etichionenherzogtum, wovon das Bistum Basel vermutlich profitiert hat. Ferner wurde das fränkische Königsgeschlecht der Merowinger durch die Karolinger verdrängt. In dieser Zeit der Umverteilung erscheint das wohl neu geordnete Bistum Basel mit neuen Bischöfen.

Mit der Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert treten mit Waldo und Haito Bischöfe auf, die im Umfeld von Karl dem Grossen standen. Im Sinne der Kirchenpolitik der Karolinger war Haito als Kleriker und als Diplomat in Dienste des Herrschers aktiv. Es war auch dieser Bischof, der im ersten Viertel des 9. Jahrhunderts den Bau eines Münsters in Basel lancierte. Ferner bemühte er sich mit einer Regelsammlung um die Reformierung des Priesterstandes in seinem Bistum.


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Interne Querverweise:

>> Waldo, Bischof von Basel und Pavia

>> Haito, Bischof von Basel und Abt von Reichenau




Beitrag erstellt 24.08.08 / Flüchtigkeitsfehler korrigert 09.04.11

Anmerkungen:

[1] Unterabschnitt "1. Geschichte", in Abschnitt "II. Das Bistum" in Kapitel "Basel", publiziert in Lexikon des Mittelalters, Band 1 "Aachen bis Bettelordenskirchen", München und Zürich, 1980, Spalte 1506

[2] R. Marti, Unterabschnitt "4.2.1 Kaiseraugst Kastellkirche St.Gallus" in Abschnitt "4.2. Kommentare zu den frühchristlichen Kirchen" in Kapitel "4. Kirchen und Kirchengräber", publiziert in Zwischen Römerzeit und Mittelalter, Archäologie und Museum Band 41A, Liestal, 2000, Seiten 151 bis 153

[3] C.H. Baer, "Die St.Brandankapelle", publiziert in Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt, Band 3, Basel, 1941, Seite 285

[4] Ch. Dröge, "Jonas von Bobbio (Jonas Bobiensis)", publiziert in Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon, Band 3, Herzberg, 1992, Spalten 632 bis 635

[5] R. Marti, Unterabschnitt "6.2.2 - Exkurs: Zur Frage eines frühmittelalterlichen Bistums Augst/Basel" in Abschnitt "6.2. Schriftquellen zu Spätantike und Karolingerzeit" in Kapitel "6. Schriftquellen zur Besiedlungsgeschichte", publiziert in Zwischen Römerzeit und Mittelalter, Archäologie und Museum Band 41A, Liestal, 2000, Seiten 296 bis 297

[6] M. Steinmann, Unterabschnitt "Die Bischöfe der Karolingerzeit" in Abschnitt "Völkerwanderung, Karolinger und das Königreich Hochburgund: Der Bischof etabliert sich" in Kapitel "Von der frühen Besiedlung bis zur ersten Blüte der Stadt", publiziert in Basel - Geschichte einer städtischen Gesellschaft, Basel, 2000, Seite 22

[7] H. Büttner, "Die Landschaft um Basel von der Einwanderung der Alamannen bis zur Mitte des 8. Jahrhunderts", publiziert in Ausgabe 14 von "Vom Jura zum Schwarzwald", Frick, 1939, Seiten 77 bis 82

[8] N. Hammer, Unterabschnitt "7.4.2 Zeitlicher Aufbau der Murbacher Einträge im Reichenauer Verbrüderungsbuch und ihre Aussagen zur Klostergeschichte" in Abschnitt "7.4. Gedenklisten als Quelle der Klostergeschichte von den Anfängen des Klosters bis in die Karolingerzeit" in Kapitel "7. Die Gründung des Grafen Eberhard: Murbach", publiziert in Die Klostergründungen der Etichonen im Elsass, Marburg, 2003, Seite 93

[9] A. Hagendorn/E. Dreschler-Erb, Kapitel "Auswirkungen Historischer Ereignisse", publiziert in Auf dem Basler Münsterhügel - die ersten Jahrtausende, Archäologische Denkmäler in Basel, Band 5, 2007, Seiten 39

[10] S. Jacomet, Unterabschnitt "1.2. Lage der Fundstätte", in Abschnitt "1. Lage der Fundstelle und ihre naturräumliche Umgebung", im Bericht "Verkohlte Pflanzenreste aus einem frühmittelalterlichen Grubenhaus (7./8.Jh AD) auf dem Basler Münsterhügel, Grabung Münsterplatz 16, Reischacherhof, 1977/3", publiziert in Jahresbericht 1991 der Archäologischen Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt, Basel, 1994, Seite 107, Spalte 1 und 2

[11] A. Hagendorn/Ch. Stegmüller/S. Stelzle-Hüglin, Unterabschnitt "4.6. Die frühmittelalterlichen Holzbauten", in Abschnitt "4. Zeugnisse aus 3000 Jahren Besiedlungsgeschichte - die wichtigsten Grabungsergebnisse im Überblick", im Beitrag "Von Befestigungen und Grossbaustellen - Erste Ergebnisse der Ausgrabung Martinsgasse 6+8 (2004/1), publiziert in Jahresbericht 2004 der Archäologischen Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt, Basel, 2006, Seite 105, Spalte 2

[12] H.R. Sennhauser, "Das Münster des Bischofs Haito", publiziert in Bodenfunde aus Basels Ur- und Frühgeschichte, Basel, 1983, Seiten 79 bis 84

[13] R. d'Aujourd'hui, Unterabschnitt "Zur Geschichte des Ortes", im Abschnitt "Rückschau und Ausblick", im Tätigkeitsbericht des Kantonsarchäologen, publiziert in Jahresbericht 1993 der Archäologischen Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt, Basel, 1996, Seite 12, Spalte 1

[14] W. Schoch, Abschnitt "a) Die Bestattungen im Umkreis des Münsterchores und bei der Nordsakristei", in Kapitel "IV. Anthropologischer Bericht", in "Ausgrabungen im Umkreis des Münsters", publiziert in Jahresbericht 1991 der Archäologischen Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt, Basel, 1994, Seiten 51 bis 53

[15] B. Hemmerle, "Haito (Hatto)", publiziert in Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon, Band 23, 2004, temporäre Publikation im Internet 2003/2004 unter http://www.bautz.de/bbkl/


Quellen:

primär genutzte

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Andrea Hagendorn/Eckhard Dreschler-Erb, "Auf dem Basler Münsterhügel - die ersten Jahrtausende", Archäologische Denkmäler in Basel, Band 5, Christoph Merian Verlag, Basel, 2007, ISBN 978-3-85616-343-7, Seite 39

Nicole Hammer, Die Klostergründungen der Etichonen im Elsass, Tectum Verlag, Marburg, 2003, Seite 93

Bernhard Hemmerle, Beitrag "Haito (Hatto)", publiziert in Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon, Band 23, Verlag Traugott Bautz, Nordhausen, 2004, ISBN 3-88309-155-3, temporäre Publikation im Internet 2003/2004 auf http://www.bautz.de/bbkl/

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Reto Marti, Beitrag "Von der Römerzeit zu Karl dem Grossen: Das Frühmittelalter", publiziert in Tatort Vergangenheit - Ergebnisse aus der Archäologie heute, herausgegeben von Jürg Ewald und Jürg Tauber, Wiese Verlag, Basel, 1998, ISBN 3-909 164-62-5, Seiten 465 bis 480

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Reto Marti, Beitrag "Land und Leute im Frühmittelalter", publiziert in Nah dran, weit weg - Geschichte des Kantons Basel-Landschaft, Band 1 (Quellen und Forschungen Band 73.1), Verlag des Kantons Basel-Landschaft, Liestal, 2001, ISBN 3-85673-264-0, Seiten 180 bis 188 und 198 bis 202

Christin Osterwalder, Die ersten Schweizer, 2. Auflage, Scherz Verlag Bern, Bern, 1977, Seiten 309 bis 310 (zu den Franken in Basel)

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Peter-Andrew Schwarz, "Die Archäologische Informationsstelle Aussenkrypta unter der Pfalz des Basler Münsters", Archäologische Denkmäler in Basel, Broschüre 1, herausgegeben von der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, Basel, 2001, ISBN 3-905098-31-8, ISSN 1660-0398

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Martin Steinmann, Beitrag "Von der frühen Besiedlung bis zur ersten Blüte der Stadt", publiziert in Basel - Geschichte einer städtischen Gesellschaft, herausgegeben von Georg Kreis und Beat von Wartburg, Christoph Merian Verlag, Basel, 2000, ISBN 3-85616-127-9, Seiten 20 bis 27

Jürg Tauber, Beitrag "Das Mittelalter - Siedlungsgeschichte und Herrschaftsbildung", publiziert in Tatort Vergangenheit - Ergebnisse aus der Archäologie heute, herausgegeben von Jürg Ewald und Jürg Tauber, Wiese Verlag, Basel, 1998, ISBN 3-909 164-62-5, Seiten 491 bis 492

René Teuteberg, Basler Geschichte, Christoph Merian Verlag, Basel, 2. Auflage 1988, ISBN 3 856 16 034 5, Seiten 74 bis 86


sekundär genutzte

Benedikt Bury, Geschichte des Bistums Basel und seiner Bischöfe, Buch- und Kunstdruckerei Union AG, Solothurn, 1927, Seiten 1 bis 16

Gregor Jäggi, Das Bistum Basel in seiner Geschichte - Mittelalter, Edition du Signe, Strassburg, 1999, Seiten 2 bis 9

Christian A. Müller, Das Buch vom Berner Jura, Verlag Buchdruckerei Habegger AG, Derendingen, 1953, Seiten 38 bis 41 und 170 bis 172

Peter Ochs, Geschichte der Stadt und Landschaft Basel, Band 1, Georg Jakob Decker, Berlin und Leipzig, 1786, Seiten 74 bis 75

Christian Wurstisen, Baßler Chronick, Sebastian Henricpetri, Basel, 1580, Seiten 85 bis 86

engel

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