Der innere Letziturm St.Alban-Rheinweg Tram 3 - St.Alban-Tor Direkt am Rheinufer, sozusagen aus den Fluten emporsteigend, steht auf der Illustration der viereckige Letziturm. Auch wenn man heute unter diesem Namen seinen Nachbarturm kennt, so trug dennoch er zuerst diese Bezeichnung. Als er erbaut wurde, gab es nämlich unseren liebenswerten Letziturm mit seinem Haubendach noch gar nicht. Der untere Teil der Wehrmauer zieht sich mit dem Wehrgang vom Mittelturm bis ans damalige Rheinufer. Es ist auch jener Mauerabschnitt der heute noch mit den vorgeblendeten Verstärkungsbögen auf der Stadtseite erhalten ist. Der Wehrgang führt bis zum inneren Letziturm, welcher bereits in der Wachtordnung von 1374 erwähnt ist. Im Gegensatz zu den beiden oberen Türmen war der innere Letziturm quadratisch (4,8 mal 5,2 Meter). Ein Wehrturm direkt am Flussufer Dieser Turm erhob sich einst direkt aus dem Rhein heraus und bildete bis 1676 den Abschluss der Grossbasler Stadtmauer. Er wurde, wie viele Türme, vor der eigentlichen Mauer errichtet. Das Untergeschoss mit Tonnengewölbe verschwand bei der Aufschüttung des St.Alban-Rheinweges 1911 im Boden. Mitte des 16. Jahrhunderts befand sich der Turm in einem schlechten Zustand, so dass man 1549 Verbesserungen an ihm erwog. Sein Name wurde damals mit "Ortturm" angegeben, um 1648 nannte man ihn "St.Alban-Eckturm". Besonders deutlich ist auf diesem Bild zu sehen, wie sich die letzte Partie der Mauer mit den vorgeblendeten Verstärkungsböge bis hinunter zum neuerrichteten inneren Letziturm erstreckt. Um 1589 ragte aus ihm eine auf Pfählen gestellte und überdeckte Holzlaube in den Rhein hinaus. Bei diesem Turm wurde auch, parallel zum Rheinufer, die Abschlussmauer des Stadtgrabens errichtet. Der innere Letziturm wurde 1863 abgebrochen. Bei der Renovation der Maueranlage 1978/79 rekonstruierte man ihn vollständig, um die Wehranlage bis zum äußeren Letziturm wiederherzustellen. Literatur: Rudolf Kaufmann, Basel das alte Stadtbild, 1936, Birkhäuser Verlag, Beitrag 3 Jahresbericht 1989 der Archäologischen Bodenforschung BS, Katalog der landseitigen Äusseren Grossbasler Stadtbefestigungen, Seite 109 bis 110, vergleichender Plan Seite 77 C.H.Baer, Kunstdenkmäler des Kantons Basel Stadt, Band 1, 1932/71, Birkhäuser Verlag, Seite 224 bis 231 C.A.Müller, Die Stadtbefestigung von Basel, 1956, Helbing & Lichtenhahn, Seiten 26 bis 28 Zurück Schlagwortkatalog