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Historische Basler Zeittafel
1.Teil - 80 v.Chr. bis 1392
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Die keltischen Rauriker verlassen ihr Dorf am Rheinufer, und errichten eine befestigte Siedlung auf dem heutigen Münsterhügel.
Siehe auch > Die keltische Siedlung auf dem Münsterhügel
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Gründung der Colonia Raurica durch Lucius Munatius Plancus; römische Herrschaft in Basel.
Siehe auch > Gründung der Colonia Raurica durch Römer
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Mutmasslicher Zeitpunkt des Baus eines römischen Kastells auf dem heutigen Münsterhügel, an Stelle einer keltischen Siedlung, durch den Feldherrn Drusus, Stiefsohn des Kaisers Augustus.
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Der römische Chronist Ammianus Marcellinus nennt für dieses Jahr, im Zusammenhang mit dem Bau einer Festung Robur durch Kaiser Valentinian, erstmals den Namen Basiliam - Basel.
Siehe auch > Der Name Basel
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Mutmasslicher Zeitraum in den Rom beginnt seine Truppen abzuziehen und das Kastell auf dem Münsterhügel sich selbst zu überlässt. Zurück bleiben romanisierte Einwohner die Lateinisch sprechen.
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Mutmasslicher Zeitpunkt zu dem Ragnachar, Bischof von Augst und Basel und ehemals Schüler des Eustasius im Kloster Luxeuil, seinen Amtssitz nach Basel verlegt.
Siehe auch > Bistum Basel von Spätantike bis 9. Jh
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Haito, vormals Mönch aus dem Kloster Reichenau und persönlicher Bekannter Karls des Grossen, wird Bischof von Basel. Er lässt das sogenannte Haito-Münster erbauen.
Siehe auch > Bischof Haito
Siehe auch > Bistum Basel von Spätantike bis 9. Jh
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Dreiteilung des Fränkischen Reichs unter den Söhnen Ludwigs des Frommen mit dem Vertrag von Verdun. Basel am südlichen Rheinufer kommt dabei mit Mittelfranken unter die Herrschaft von Kaiser Lothar.
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Der Vertrag von Mersen besiegelt die Teilung des Mittelfränkischen Reiches zwischen Karl dem Kahlen und Ludwig dem Deutschen. Basel fällt letzterem zu und kommt zum Ostfränkischen Reich.
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Ein Reiterheer der Maygaren (Ungarn) sucht das schwach befestigte Basel heim und zerstört es. Einzig namentlich überliefertes (aber historisch nicht nachgewiesenes) Todesopfer - Bischof Rudolf II.
Siehe auch > Die Zerstörung Basels durch die Ungarn
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Burgunderkönig Rudolf III. übergibt Bischof Adalbero II. von Basel die Abtei Moutier-Grandval mit allen Besitztümern. Geburtsstunde des späteren Fürstbistums Basel mit seinem Ländereien.
Siehe auch > Bischof Adalbero II.
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Basel, bisher zu Hoch-Burgund gehörend, wird von Rudolf III. an dessen Neffen König Heinrich II. (ab 1014 Kaiser) als Pfand abgetreten und kommt zum Deutschen Reich (Heiliges römisches Reich).
Siehe auch > Kaiser Heinrich II. und Basel
Siehe auch > Bischof Adalbero II.
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Kaiser Heinrich II. stirbt erbenlos. Sein Nachfolger Konrad II. aus dem Hause der Salier wird der neue Herr des Bischofs von Basel.
Siehe auch > Kaiser Heinrich II. und Basel
Siehe auch > Bischof Adalbero II.
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Bischof Adalbero II. stirbt. Konrad II. eilt nach Basel, um mit Adalrich II. einen Mann seiner Gunst als Bischof einzusetzen. Der Verbleib Basels im Reich wird gefestigt.
Siehe auch > Bischof Adalbero II.
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Am 2. Februar wird Kaiser Konrad II. in Payerne zum Nachfolger des verstorbenen Rudolf III. als König von Burgund gewählt. Basel kommt definitiv zum Deutschen Reich.
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Heinrich III, seit 1039 Deutscher König (und ab 1046 Kaiser), belehnt Theoderich den Bischof von Basel mit grafschäftlichen Rechten im Sisgau.
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Reichsversammlung und Synode in Basel. Der elfjährige Kaiser Heinrich IV. erhält die Krone Roms und Bischof Cadalus von Parma wird am 28. Oktober zu Honorius II. erhoben, Gegenpapst wider Alexander II.
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Burkhard von Fenis wird von König Heinrich IV. zum Bischof von Basel erhoben. Burkhard lässt unter anderem die erste nachweisbare Basler Stadtmauer erbauen.
Siehe auch > Bischof Burkhard von Fenis.
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Burkhard von Fenis lässt zwölf Mönche aus der Abtei Cluny in die Stadt kommen, damit sie im St.Albantal bei der dortigen Kirche das erste Kloster von Basel errichten - das Priorat St.Alban.
Siehe auch > Bischof Burkhard von Fenis.
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Berhard von Clairvaux (1174 heiliggesprochen) wirbt im Münster für den zweiten Kreuzzug, worauf Bischof Ortlieb von Froburg mit getreuen Baslern im Gefolge Konrads III. ins Heilige Land zieht.
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Am 25. Oktober wird das Basler Münster durch eine Feuersbrunst zerstört.
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Kaiser Friedrich II. gewährt Basel das Privileg eines autonomen Rates der eigene Steuern erheben darf. Bischof Heinrich von Thun erwirkt 1218 beim Kaiser die Aufhebung dieses Rechts am Reichstag in Ulm.
Siehe auch > Bischof Heinrich von Thun
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Erste Nennung einer festen Brücke über den Rhein bei Basel. Weitgehend akzeptiertes Baudatum. Gesichert ist die Existenz einer fertigen Brücke erst ab 1244.
Siehe auch > Die alte Rheinbrücke
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Bischof Heinrich von Thun besiegelt am 22. September den Stiftungsbrief der Kürschnerzunft, womit die erste dokumentierbare Zunft in Basel erscheint.
Siehe auch > Bischof Heinrich von Thun
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Nach neueren Erkenntnissen mögliche Zeit (alte Datierung 1200) in der die Innere Stadtmauer erbaut wurde. Der innere Mauerring wurde im 14. Jahrhundert durch die äussere Mauer ersetzt.
Die innere Mauer folgte in ihrem Verlauf überwiegend der Vorgängermauer des Bischofs Burkhard aus dem 11. Jahrhundert die bislang als erste eigentliche Stadtmauer gilt.
Siehe auch > Aeschenschwibbogen
Siehe auch > St.Johann-Schwibbogen (Kreuztor)
Siehe auch > Spalenschwibbogen
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Streit zwischen Bischof Lütold II. von Rötteln und der Stadt. Aufgebrachte Bürger zerstören Bischofssitz auf Münsterhügel. Papst verhängt das Interdikt über Basel.
Siehe auch > Zerstörung der bischöflichen Pfalz 1247
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Mit Ritter Heinrich von Steinlin erscheint erstmals ein Bürgermeister der Stadt Basel.
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Rudolf von Habsburg liegt im Streit mit dem Basler Bischof Berthold von Pfirt, und überfällt in der Nacht das Kloster der Reuerinnen an der Steinen um es zu verwüsten.
Siehe auch > Das Steinenkloster
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Bischof Heinrich von Neuenburg räumt der Basler Bürgerschaft im Rahmen einer Handfeste das Recht zur Mitsprache ein. Damit wird eine Verfassung verbrieft und die Art der Wahl des Rates geregelt.
Siehe auch > Bischof Heinrich von Neuenburg
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Rudolf von Habsburg belagert Basel, als er im September zum König gewählt wird. Basel öffnet dem König des deutschen Reichs seine Tore, Bischof Heinrich von Neuenburg unterwirft sich.
Siehe auch > Bischof Heinrich von Neuenburg
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Ein Grossbrand sucht Basel am 13. September heim. Ihm fallen mehr als sechshundert Häuser zum Opfer und er fordert rund 40 Menschenleben. 20 Tote soll es alleine in einem Haus an der Gerbergasse gegeben haben.
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Eine grosse Feuersbrunst verwüstet am 3. Juli Kleinbasel.
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Seuche in Basel im Frühjahr. Der Franziskaner Johann von Winterthur berichtet von 50 Toten, die an einem einzigen Tag bestattet werden mussten.
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Bischof Johann Senn von Münsingen erneuert die Handfeste seines Amtsvorgängers Heinrich von Neuenburg von 1263. Nebst vier Rittern und acht Burgern nehmen nun auch 15 Vertreter der Basler Zünfte Einsitz im Rat.
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Um Weihnachten verwüstet ein Pöbel den jüdischen Friedhof zu Spalen. Auftakt zur Basler Judenverfolgung die im Januar 1349 in Mord und Vertreibung gipfelt.
Siehe auch > Jüdischer Friedhof zu Spalen
Siehe auch > Die Pest von 1349
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Im Mai erreicht die Pest, die man auch "Schwarzer Tod nennt", die Stadt. Genaue Zahlen gibt es nicht, aber vermutlich stirbt etwa ein Zehntel der Basler Bevölkerung an der Seuche.
Siehe auch > Die Pest von 1349
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In der zweiten Hälfte des Jahres zerstört ein Grossbrand fast ganz Kleinbasel. Bischof Johann Senn befreit im Frühjahr 1355 die Mindere Stadt für zehn Jahre von den Steuern, weil sonst ein Wiederaufbau kaum möglich sei.
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Am 18.Oktober verwüstet das schwerste Erdbeben in der Geschichte Basels die Stadt und das Umland.
Siehe auch > Erdbeben von Basel 1356
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Bischof Jean de Vienne erkennt, dass das Bistum grosse Schulden hat und über keine finanziellen Mittel verfügt. Für 12'500 Gulden verpfändet er das Zollrecht und für 4000 Gulden das Münzrecht an Basel.
Siehe auch > Basel und seine Münzgeschichte
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Am 3. Januar überflutet ein Hochwasser des Birsig den Stockbrunnen am Kornmarkt (Marktplatz) und am Fischmarkt fährt man mit Weidlingen.
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Böse Fasnacht - Unruhen bei einem Turnier. Mehrere österreichisch gesonnene Adlige kommen um, zwölf Bürger werden dafür enthauptet und die Reichsacht wird über Basel verhängt.
Siehe auch > Die Böse Fasnacht 1376
Siehe auch > Ursprung der Basler Fasnacht
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Am 7. Februar sucht ein verheerender Grossbrand die Spalenvorstadt heim. In späteren Zeiten lässt der Rat im Gedenken an die Katastrophe jeden Abend die Feuerglocke zu St.Leonhard läuten.
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Die 15 Zunftmeister treten in den Rat ein, womit 30 von 44 Mitglieder des Rats Zunftvertreter sind. Auch wird der Oberstzunftmeister in den Rat aufgenommen, um als zweiter Vorsitzender eingeführt zu werden.
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Aus den Händen deutschen Königs Wenzel empfängt Basel die Vogtei - das Recht über Leben und Tod zu richten. Seit 1373 besitzt Basel bereits das Zoll- und Münzrecht und seit 1385 das Amt des Schultheissen.
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Friedrich von Blankenstein, Bischof von Strassburg und vorübergehend Pfleger des Bistums Basel nach dem Rücktritt von Bischof Imer von Ramstein, verkauft der Stadt Basel für 29'800 Gulden Kleinbasel.
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