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Historische Basler Zeittafel

2.Teil - 1398 bis 1501
1398 Die äussere Grossbasler Stadtmauer, mit deren Bau um 1362 begonnen wurde, ist vollendet. Von ihr sind heute drei Tore und ein restauriertes Mauerstück im St.Alban-Tal erhalten.

Siehe auch > Beiträge Tore, Mauern, Bollwerke

1400 Die Stadt erwirbt vom Bischof von Basel die Ämter Liestal, Waldenburg und Homburg. Basel wird Nachbar der Eidgenössischen Orte Bern und Solothurn, mit denen ein 20jähriger Bund geschlossen wird.
1401 Oberstzunftmeister Jakob Zibol erwirbt vom Rat der Stadt den Bischofshof in Kleinbasel, um dort mit der Kartause das letzte der Basler Klöster zu gründen.

Siehe auch > Die Kleinbasler Kartause

1407 Grosser Zaubereiprozess gegen acht vornehme Basler Frauen (Vorspiel zur Hexenverfolgung).

Siehe auch > Frühe Basler Zaubereiprozesse

1414 Zu Auffahrt fallen einer Feuersbrunst in der Aeschenvorstadt rund 50 Häuser zum Opfer.
1417 Am 5. Juli wird Basel von der grössten Feuersbrunst seiner Geschichte heimgesucht. Das Feuer bricht an der Streitgasse aus und greift rasch um sich. Bald brennt die Stadt zwischen Streitgasse und Rittergasse.

Siehe auch > Basler Stadtbrand 1417

1431 Am 29. Juli beginnt in Basel das 17. Konzil. Papst Martin V. hatte die Stadt wegen ihrer geographischen Nähe zu Österreich, Frankreich und Italien als Ort des Konzils gewählt, welches bis 1448 dauern wird.

Siehe auch > Das Konzil zu Basel

1434 Der aufstrebende Maler Konrad Witz wird am 21. Juni in die Zunft zum Himmel aufgenommen. Er war einige Jahre zuvor mit der Hoffnung auf lukrative Aufträge in die Konzilstadt Basel gekommen.

Siehe auch > Der Maler Konrad Witz

1438 Die Stadt lässt am Petersplatz ein neues Zeughaus erbauen, welches zugleich als Kornlager und Werkhof genutzt werden kann. Das Zeughaus dient dem Wehrwesen bis ins 20.Jh.

Siehe auch > Das alte Basler Zeughaus

1439 Die Pest bricht in der mit Besuchern des Konzils gefüllten Stadt aus. Von Ostern bis Martini sterben rund 5000 Menschen. Zwanzig Jahre zuvor, Anno 1418/19, war Basel letztmals von der Seuche heimgesucht worden.

Nach dem Bruch mit Papst Eugen IV. wählt das Konzil vom 30. Oktober bis zum 5. November 1439 in einem Konklave im Haus zur Mücke den Gegenpapst Felix V.

Siehe auch > Pestepidemie in Basel 1439

Siehe auch > Konklave / Papstwahl in Basel 1439

1444 Das Heer der Armagnaken zieht vor Basel auf. Bei Pratteln, Muttenz und St.Jakob an der Birs kommt es am 26. August zur Schlacht mit einem Heerhaufen der Eidgenossen, der dabei vollständig aufgerieben wird.

Siehe auch > Die Armagnaken

Siehe auch > Armagnakenkommandeur Jean de Bueil

Siehe auch > Die Eidgenossen

Siehe auch > Hauptmann Henman Sevogel

1445 Beginn eines Kleinkrieges zwischen Basel und dem umliegenden österreichisch gesonnen Adel. Der Krieg wird 1449 mit der sogenannten "Breisacher Richtung" beendet.

Siehe auch > Belagerung und Fall von Blochmont 1449

1460 Am 4. April wird mit dem Segen von Papst Pius II. die Universität von Basel eröffnet. Bischof Johann von Venningen macht den Domprobst Georg von Andlau zum ersten Rektor.

Siehe auch > Die alte Universität

1461 Die Stadt erweitert ihren Besitz auf dem Land. Für 10'000 Rheinische Gulden kauft Basel Schloss und Herrschaft Farnsburg sowie die Landgrafschaft Sisgau von Thomas von Falkenstein.
1464 Basel vergrössert sein Territorium auf der Landschaft mit dem Kauf von Zunzgen. Es folgen 1465 Sissach, 1467 Itingen und Böckten, 1470 Muttenz und Münchenstein.
1468 Der Buchdruck breitet sich in Europa aus und erscheint mutmasslich in diesem Jahr auch in Basel. Die Stadt am Rheinknie, in der seit 1433 Papier hergestellt wird, zählt zu den frühen Schweizer Druckorten.

Siehe auch > Die ersten Basler Buchdrucker

1471 Kaiser Friedrich III. verleiht Basel das Privileg, innerhalb der Stadtmauern zweimal pro Jahr eine zweiwöchige Handelsmesse durchzuführen. Die erste Basler Messe beginnt am 27. Oktober 1471.

Siehe auch > Die erste Basler Herbstmesse 1471

1474 Basel beteiligt sich in der Niederen Vereinigung mit Strassburg, Colmar, Schlettstadt, Herzog Sigismund von Habsburg und den eidgenössischen Orten bis 1477 am Burgunderkrieg gegen Karl den Kühnen.
1487 Die Herren von Eptingen verkaufen Basel die Herrschaft Eptingen-Oberdiegten (Diegten kam teilweise bereits 1482 mit Tenniken an die Stadt). Die Stadt teilt die Neuerwerbung dem Amt Farnsburg zu.
1492 Der junge Malergeselle Albrecht Dürer aus Nürnberg kommt auf seiner Wanderschaft über Colmar nach Basel. Der später berühmte Künstler entwirft hier unter anderem Holzschnitte für Sebastian Brant.
1494 Sebastian Brant, Doktor beider Rechte und später Professor (1496) an der hiesigen Universität sowie Stadtschreiber (1503), publiziert die populäre Satire "Das Narrenschiff" in Basel.
1499 Im Schwabenkrieg verharrt Basel in abwartender Neutralität, und ergreift weder für die Eidgenossen noch für den Kaiser Partei. Gefecht am Bruderholz am 22. März - Schlacht bei Dornach am 22. Juli.
1501 Basel ist nach dem Schwabenkrieg genötigt eine Wahl zu treffen. Trotz Drohungen Kaiser Maximiliams und eigenen Bedenken tritt Basel am 13. Juli (Kaiser-Heinrichs-Tag) dem Bund der Eidgenossen bei.

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