Im ersten Stock angekommen Angekommen im ersten Stock, führt eine Holztür zu einer altertümlichen Blocktreppe, die weiter hinauf ins Glockenhaus verläuft. Zuvor wird aber noch ein Blick in ein kleines Stübchen linker Hand geworfen. Darin finden sich zwei Besonderheiten - ein Uhrwerk und einige Seile.

Gerollte Glockenseile In der Uhrenstube im ersten Stock liegen in den Lichtrichtern der Fenster gerollte Glockenseile mit Handschuhen bereit. Bei Hochzeiten ist es Brauch, dass die Glocken zuweilen von Hochzeitsgästen von Hand geläutet werden. Die Seile führen zu den vier Glocken im Glockenhaus.

Das Uhrwerk St.Martin bekam um 1451 ein erstes Uhrwerk. Das aktuell noch in Betrieb stehende Uhrwerk wurde 1863 von der Firma Mäder in Andelfingen gebaut, die bereits seit 1798 Turmuhren fertigte und heute noch existiert. Zwischen 1935 und 1940 wurde das Uhrwerk für die beiden Zifferblätter des Turms auf Elektroantrieb umgebaut. Heute ist das Werk zusätzlich mit einer Funkuhr synchronisiert.