Das "Guckfenster" für abgesonderte Kirchgänger Die Ostwand des südlichen Seitenschiffs weist ein Fenster auf, welches so geschaffen wurde dass man aus der heutigen Sakristei im Erdgeschoss des früheren Südturms zur Kanzel sah. Das Fenster sei in Seuchenzeiten entstanden. Es diente dazu, Aussätzige und Erkrankte am Gottesdienst teilhaben zu lassen, ohne dass sie mit anderen Kirchgängern in Kontakt kamen. Eine sozial interessante und seltene Spezialität in einer Basler Kirche. |
Kirchenfenster der Gesellschaft zur Hären Das östlichste Fenster des Seitenschiffs zeigt eine Marienscheibe der Gesellschaft zur Hären, der ein Entwurf von Hans Holbein dem jüngeren zugrunde liegen soll. Das Werk entstand wohl als Ersatz für eine 1526 zerstörte Scheibe. Das Marienbild wurde beschnitten, was an der Originalgrösse des Gesellschaftswappens darunter erkennbar ist. Zunächst hing die Scheibe im Westfenster des Mittelschiffs. Ab 1880 war sie im Chor angebracht, bis man sie ins Historische Museum brachte. Seit 1947 hat sie den heutigen Platz. |